Warnecke-Ausstellung auf der Harburg wird erneuert | Harburg | Donau-Ries-Aktuell

2021-11-16 22:24:10 By : Ms. Carrie Song

Bei dieser Erneuerungs-Vernissage im Festsaal Harburg begrüßte Friedrich Hertle, stellvertretender Vorsitzender der Harburger Kulturstiftung, alle Gäste im Namen Seiner Hoheit Moritz Fürst zu Oettingen-Wallerstein. Harburgs Erster Bürgermeister Christoph Schmidt bestand darauf, die zum Teil weit angereisten Anwesenden namentlich zu begrüßen. Leonhard Dunstheimer, Ehrenvorsitzender der Kulturstiftung Fürst zu Oettingen-Wallerstein, hielt anschließend die Laudatio zu Ehren von Rudolf Warnecke.

Der 1905 in Bauzen geborene Rudolf Warnecke war Grafiker und Holzschneider, der für seine Arbeiten zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Nach dem Abitur begann er 1919 eine Lehre als Gebrauchsgrafiker und besuchte gleichzeitig die Fachklasse für „Dekorative Berufe“ an der Bautzener Gewerbe- und Gewerbeschule. Dass er „keine akademisch eingeschränkte Bildungseinrichtung besucht hatte“, schreibt er in seinen Memoiren, hat seine Individualität nicht durch Einflüsse vorherrschender Modetrends verwässert und wirkt sich insgesamt positiv aus. Auf seine Weigerung, in die NSDAP einzutreten, folgte die Einberufung zum Heeresdienst. Die Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg, die er als Kind erlebte, und die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs sollten seine Arbeit beeinflussen. Er zeichnete die Schrecken des Krieges und dachte über die Sinnlosigkeit des Tötens nach.

Nach dem Krieg geriet Warnecke in amerikanische Gefangenschaft und malte mangels Kreide mit Kaffeesatz und Zahnpasta. Aus der Gefangenschaft entlassen, führt ihn sein Weg „durch das stark beschädigte Donauwörth, vorbei am malerischen Harburg in Schwaben, zunächst nach Nördlingen“. Nachdem er in Wallerstein völlig machtlos zusammengebrochen war und wochenlang im örtlichen Krankenhaus versorgt wurde, ließ sich Warnecke in Dinkelsbühl nieder, wo ihn vieles an seine Heimatstadt Bautzen erinnerte.

Schloss Harburg und die malerischen Städtchen im Ries hatten Warnecke beeindruckt, er kehrte immer wieder hierher zurück, um zu malen. Rudolf Warnecke starb am 12. Oktober 1994. Seine zweite Frau Friedlinde Baß, deren zweiter Ehemann Dr. Olaf Tamaschke und der Familie Scheible aus Alerheim ist es zu verdanken, dass 2014 die Rudolf Warnecke-Stiftung gegründet wurde, deren Hauptaufgabe es ist, zu erhalten die Werke von Warnecke. Im Namen der Stiftung bedankte sich Helmuth Wiedenmann, Vorsitzender der VR Community Foundation Ries, bei den Akteuren des Tages.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von den Flötisten Marie Wenninger und Anna-Lena Reiss.

Im Anschluss an die Eröffnungsvernissage hatten die Gäste Gelegenheit, die neuen Exponate zu bewundern. Laut Dunstheimer werden die ausgestellten Objekte ständig verändert, um die Ausstellung interessant und attraktiv zu gestalten. Musikalisch begleitet wurde die Tour von Waltraud Wegele am Klavier der Künstlerin. (pm)

Die Warnecke-Ausstellung auf Schloss Harburg kann im Anschluss an die stündlichen Schlossführungen besichtigt werden. Ausführliche Führungen sind während der Saison täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr möglich. Tickets sind im Schlossshop erhältlich. Informationen unter www.burg-harburg.de, unter der Telefonnummer 09080 9686-0 oder unter info@burg-harburg.de.

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